
Muramvya
Muramvya ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz und liegt rund 50 km nordöstlich von der Hauptstadt Bujumbura entfernt auf 2000 m Höhe. In der Stadt leben rund 20'000 Menschen. Etwa 7 km ausserhalb von Muramvya gibt es eine christliche Grundschule für 300 Kinder.
Schule
Im Moment bestehen die Klassen 1 bis 6 ("Primary"). Die Schule soll allmählich erweitert und bis zur Klasse 12 ("Secondary") ausgebaut werden. Ganz bewusst werden Kinder aus den verschiedenen Volksgruppen, also der Batwa, Hutu und Tutsi, aufgenommen. Die Grundschule darf kostenlos besucht werden. Kinder aus dem "Mittelstand" bezahlen in den höheren Klassen Schulgeld, die Kinder aus den mittellosen Familien bekommen ein Stipendium. Dadurch entsteht neben der ethnischen auch eine soziale Durchmischung der Unterrichtsklassen. Die Schule kann dadurch einen wichtigen Beitrag zur Versöhnung zwischen den Volksgruppen leisten und ermöglicht gute Beziehungen unter den sozialen Schichten. Eine wichtige Grundlage dafür bilden die christlichen Werte, die im alltäglichen Schulleben zum Ausdruck kommen.
Das Kinderwerk Lima möchte helfen, den Betrieb der Schule zu sichern. Ab Herbst 2016 übernimmt das Kinderwerk Lima das Gehalt von 12 christlichen Lehrern vor Ort und möchte zusätzlich noch eine pädagogische Fachkraft nach Burundi aussenden. Die Entwicklung der Schule soll auch auf pädagogischem Gebiet unterstützt und die einheimischen Lehrkräfte geschult und begleitet werden.
Dorfentwicklung
In Burundi leben etwa 100'000 Pygmäen. Sie gehören zum Volksstamm der Batwas, die früher als Nomaden im Urwald wohnten. Die Wälder wurden mittlerweile abgeholzt, und die Batwas mussten sesshaft werden. Oft siedeln sie notdürftig am Rande der Dörfer. Ihre traditionelle Rundhütte aus Stroh und Holz misst kaum 10 Quadratmeter, beherbergt aber meist bis zu 10 Personen. Streit und sexueller Missbrauch sind die Folge.
Etwa CHF 800.- sind nötig, damit sich eine Familie ein 30 Quadratmeter-Häuschen aus Lehm bauen kann, mit getrennten Zimmern für Eltern und Kinder. Mit unserer finanziellen Unterstützung möchte das Kinderwerk Lima den Aufbau mehrerer solcher Lehmhütten ermöglichen, damit mehr Familien in würdigeren Verhältnissen wohnen können, als sie es jetzt tun.

Kinderspeisung
In den Batwa-Siedlungen leiden viele Kinder an Unterernährung. Durch unseren burundischen Partner werden täglich über 1000 Kinder mit einer grossen Tasse Haferbrei versorgt. Trotzdem stehen während der Speisung noch Unzählige mit sehnsüchtigen Augen am Zaun. Das Kinderwerk möchte helfen, die Kinderspeisung auszubauen. Schon für CHF 20.- können 5 Kinder einen Monat lang ernährt werden.