Missionsleiter Theo Volland vom Kinderwerk Lima ist in der Karwoche von seinen Aufgaben zurückgetreten. Er verlässt das christliche Hilfs- und Missionswerk in Heidenheim/Brenz nach drei Jahren auf eigenen Wunsch.
Pfarrer i.R. Albrecht Lächele, ehrenamtlicher Vorsitzender des Kinderwerkes, bedauert seinen Rücktritt: „Wir hatten mit Theo Volland einen überaus zuverlässigen, belastbaren und geistlich motivierten Missionsleiter. Schade, dass er uns wieder verlässt. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und Gottes Segen.“
Volland fühle sich der Arbeit des Kinderwerkes weiterhin verbunden, erklärte er. Seine berufliche Zukunft jedoch sehe er außerhalb des Werkes. Als Grund für seinen Rücktritt nannte er die gravierenden Nachwirkungen der Pandemie in den Auslandsprojekten:
Peru litt extrem unter dem Corona-Virus. Ein monatelanger Lockdown und eine hohe Sterblichkeitsrate forderten die Mitarbeiter weit über ihre Belastungsgrenze hinaus. Im Frühjahr 2022 sei es in mehreren der Projekte des Kinderwerks zeitgleich zu Konflikten unter einheimischen Leitern gekommen. Volland habe ein Jahr extremer Herausforderungen auf allen Ebenen erlebt, erklärte er. Es sei ihm zwar gelungen die Konflikte zu befrieden, doch die Kosten an Zeit und Nerven für sein Team und ihn selbst seien nicht mehr tragbar gewesen.
Bis auf Weiteres übernimmt der Vorstand des Kinderwerks unter Vorsitz von Lächele ehrenamtlich die Leitung. Die Suche nach einer Person für die Nachfolge läuft.